Reiseuhren - Wecker - Tischuhren

8-Tage-Werke

 

 

In großer Stückzahl wurden Reisewecker und Reiseuhren gebaut,
überwiegend mit zum Transport flach faltbaren Lederetuis.
 
 

8-Tage-Werk mit Wecker    Kaliber 235-236

 Werk  Nr: 2 505 428

 

 

 

 

 

 

8-Tage-Werk mit Wecker        Kaliber 53 mit Kronenaufzug

In 3 Lagen reguliert.       Werk  Nr: 2 421 339

 

 



Werbung von 1931 für einen Eterna Reise-Wecker.

 





Eterna 8 Tage Reise-Wecker mit kleiner Sekunde.

 

 

 

 

"Kodak" Wecker

 



Der zusammenklappbare "Kodak" Wecker hat ein mit Kunstleder bezogenes Gehäuse aus Holz und Metall,
die Klapp-Fotoapparate des gleichnamigen amerikanischen Herstellers dienten als Vorbild für das Gehäuse.

Verbaut wurde ein 8-Tage-Werk mit 2 getrennten Federhäusern, Kaliber 805 A.

Eine eingebaute "Automatik" dosiert die Federkraft für den Wecker so genau, dass auch er eine ganze
Woche ohne Energienachschub auskommt.


 

Kaliber 805 A

Diverse Zifferblätter, in den unterschiedlichsten Farbkombinationen, standen zur Auswahl.

 

 

 

Kaliber 805 A                                                                                           Kaliber 856

In der einfachen Ausführung, als Kaliber 856, gab es den Wecker auch mit 1-Tage-Alarm.

 

 

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Tischuhr

Tischuhr mit Wecker
8-Tage-Werk. Kaliber 53

 

Kaliber 53
8-Tage-Werk mit Wecker 
Schlüsselaufzug.

 

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Taschenwecker

"Eterna" und "Victoria"

Am 8. Juni 1898 wurde ein Patent für eine "Weckvorrichtung an Uhren"
von der Dresdener Firma Dürrstein & Co. beim Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum in der Schweiz beantragt und am 30. April 1899 unter der Patent-Nr.: 17104 erteilt.
 

Da sich diese Patentnummer auf vielen Rückdeckeln der "Victoria" Wecker befindet, ist davon auszugehen, dass es eine Zusammenarbeit zwischen Dürrstein und Schild Frères & Co. gab — die Wecker wurden wahrscheinlich in Lizenz gefertigt.
51

"Victoria"

Einer der ersten Taschenuhr-Wecker von Schild Freres & Co.  aus dem Jahre  1904.
 
Dieser Typ mit dem großen Wecker-Kaliber 51 wurde von 1898 bis 1908 gebaut. Danach kam in Taschenuhren nur noch das kleinere Wecker-Kaliber 52 zum Einsatz.   

 Kaliber 51,   20'''

Werk  Nr: 1 255 406

 




 Kaliber 51,   20'''





Die ersten Taschenwecker wurden von Schild Frères & Co. unter den Namen "Eterna" und "Victoria" vertrieben. Viele Wecker jedoch auch ohne Signatur auf den Zifferblättern. Den exklusiven Vertrieb der Victoria-Wecker übernahm in Deutschland der Patentinhaber, die Dresdner Uhrengroßhandlung Dürrstein & Co.. Leider nur für wenige Jahre, da Johannes Dürrstein bereits 1901 und sein Bruder und Teilhaber Friedrich Dürrstein kurz darauf, 1903 verstarb.

 

Bei diesen Weckern konnte die Weckzeit mit Hilfe einer Drehlünette eingestellt werden. Ein speziell gestalteter Rückdeckel ermöglichte das Aufstellen der Uhr auf dem Nacht-oder Schreibtisch.

In die Victoria-Wecker wurde neben dem großen 20-linigen Kaliber 51, auch das zierlichere 18-linige Kaliber 52 eingebaut. Der große nach links zeigende Pfeil, der bei den ersten Weckern auf den Zifferblättern unterhalb der 12 angebracht war, zeigte in welche Richtung die Drehlünette, zum Einstellen der Alarmzeit, gedreht werden musste.
pfeile


Da die durch den Pfeil gekennzeichnete Anzeige der Drehrichtung nicht für jeden sofort erkennbar war, und die Uhrwerke durch drehen in die falsche Richtung des öfteren beschädigt wurden, mussten die Wecker-Werke so überarbeitet werden, dass sich die Lünette, zum Einstellen der Alarmzeit, in beide Richtungen drehen lies.

Am 11. Februar 1908 wurde der, Fabriques Eterna Schild Frères & Co, Granges (Soleure, Suisse),
für diese neue Funktion, unter der Nr. 42203, das Patent
" Perfectionnement au mécanisme de déclenchement du réveil dans les piéces d'horlogerie á réveil " erteilt.

Die Werke der zweiten Generation wurden jetzt mit Zifferblättern ausgestattet, die mit einem Doppelpfeil mit Schleife und der neuen Patentnummer versehen waren. Ob dieses Zeichen von jedem Wecker-Käufer verstanden wurde spielte jetzt keine Rolle mehr - eine Beschädigung des Werkes durch falsches Drehen der Lünette war ausgeschlossen.

Die auf manchem Wecker-Klangkörper angebrachte Patent Nr. 47816 , wurde Gustav Häusler aus Hanover, für eine "Aufzugssperre für Taschenuhren" am 16. August 1910 erteilt. Das Patent wurde von Schild Frères & Co übernommen.

Erst 1914, nach Ablauf des Dürrstein Patents von 1899, konnte dann der erste Armbandwecker, der schon lange Serienreif war, geschützt durch die zwei neuen Patente, in Serie gehen.

Der Armbandwecker, Kaliber 68, ist eine verkleinerte Version des Kalibers 51, inc. der neuen patentierten Funktion, Patent Nr. 42203.





 

 



"Victoria" Wecker von 1912.    Die Leuchtpunkte wurden nachträeglich in das Zifferblatt eingesetzt.

 Kaliber 52

Werk  Nr: 1 5XX XXX



 


Ab 1905 gab es den Victoria-Wecker auch in viereckiger Form.
Patentiertes Gehäuse von Robert Gygax No. 33606
 

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2 Taschenwecker mit dem Kaliber 52.     Silber -und Eisengehäuse

 

                                                                                                                                                   
Werbung von 1931 für den Eterna Taschenwecker,  Kaliber 52.

                                                                                                            Eterna gewährte 10 Jahre Garantie auf diese Uhren.

 

 

 

Taschenuhr mit Wecker  

Durch den kleinen Drücker neben der Krone kann das Schiebetrieb in Position "Zeigerstellen "
gebracht wurde, so dass durch betätigen des Drückers und gleichzeitiges
drehen der Krone die Zeiger gestellt werden konnten.    

Kaliber 52       Werk  Nr: 2 427 219
 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reisewecker

 Durch Ziehen an der Krone kann jetzt der
Winkelhebel in Position
" Zeigerstellen "
gebracht werden.
     

Kaliber 52 ohne Sekundenanzeige      Werk  Nr: 2 133 645

 

 

 

 


 

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8-Tage-Werke ohne Wecker

 


                                                                                                      Werk  Nr: 2 504 075

 

                                                                                                    Werk  Nr: 2 381594

 

 

 

 

Kaliber 491
8-Tage-Werk. 24 Linien.


Das wichtigste Kaliber für Tisch - und Reiseuhren mit hervorragender Ganggenauigkeit - beide Werke in 3 Lagen reguliert.
 
 

Das Kaliber 491 wurde auch mit Schlüsselaufzug und kleiner Sekunde gebaut.
Das Zifferblatt hat 11 cm Durchmesser.

 

 

 

Kaliber 491 mit geänderter Platine und eingeprägter Kalibernummer.
 Werk  Nr: 2 528 754

 

 

Kaliber 83    19'''

 Werk  Nr: 2 193 595

 

 

 

 

 

Kaliber 184       8 Tage-Werk    19'''     

In 3 Lagen reguliert.     Werk  Nr: 2 501 466

 

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Eisenbahneruhren


Großes Nickelgehäuse mit einer Lünette aus Messing.


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Sehr frühe Eisenbahneruhr mit einem der größten 8-Tage-Werke von Eterna,
eingeschalt in ein Gehäuse aus Chrom-Nickel.

Werksdurchmesser 60mm   26'''     Werk  Nr: 1 737 916
Die Kalibernummer ist nicht bekannt. Der Aufbau entspricht jedoch Kaliber 83.
 

 

 

 

 

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Montre Sport & Hexa

Kaliber 175     10 1/4 '''

 

1929 wurde die gute alte Taschenuhr neu erfunden — im klassischen Art-Déco-Stil erblickte
die "Montre Sport" das Licht der Welt. Diese kleinen Klappuhren bewährten sich beim Golf-und Tennisspielen
und anderen sportlichen Aktivitäten.

Als Eterna "Hexa" gab es ab 1930 diese Ührchen auch mit patentiertem halbautomatischem Aufzug.
Die Eterna "Hexa" hat einen mit dem Federhaus gekoppelten Hebel, der beim öffnen des Etuis
ausklappt und beim schließen des Etuis die Feder spannt — ein simpler, sehr effektiver Mechanismus.

 

 

 

 

"Montre Sport" mit Zifferblatt Aufdruck "Ahrens Lucerne" .    Kaliber 175      Werk Nr: 2 612 632     Gehäuse Nr: 3 002 460  
Das Werk ist in 3 Lagen reguliert.
und "Hexa" Kaliber 175 mit halbautomatischem Aufzug.   Werk  Nr: 2 641 802      Gehäuse Nr: 3 002 606

 

 

 

Kaliber 175 mit der ersten Stossicherung von Eterna, welche ab Werk Nr. 2 600 000 verbaut wurde.

Rechts die eingravierte Patentnummer für den halbautomatischen Aufzug.

Als Kleinserie wurde dieses Werk auch in rechteckige Armbanduhr-Gehäuse eingeschalt.
Diese Uhren hatten zwei Kronen, eine Zeigerstell-und eine Aufzugskrone.

 



Patentzeichnung

Am 11 Januar 1930, um 17.15 Uhr, wurde der Patentantrag für eine
" Montre á remontage automatique"
von der " FABRIQUES ETERNA SCHILD FRÉRE & Co. Grenchen (Suisse)" eingereicht.
Das Patent wurde am 16 April 1931 erteilt.

 

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Das Feuerzeug mit Uhr

1926 wurde das Feuerzeug mit Uhr vorgestellt.
Die Konstruktion wurde durch diverse Patente geschützt, wobei die Patentnummern
teilweise in den Boden der Feuerzeuge eingeschlagen wurden.

Das wichtigste Idee, der "Verschluss für die Einfüllöffnung des Benzinbehälters von Taschenfeuerzeugen"  
wurde von dem Schweizer Staatsbürger Martin Fischer 1926 in Berlin
als Patent angemeldet und 1927 unter der Nr. 449817 erteilt.
Schild Frères & Co. übernahm das Patent und integrierte, in den Verschluss für die
Einfüllöffnung des Benzinbehälters
, ein Uhrwerk, Patent Nr. 135818 von 1929.

Die Feuerzeuge gab es in unterschiedlichster Ausführung, in Nickel, Messing versilbert, Stahl, Silber und Gold, mit Genfer Email oder Lederüberzug.
 

 


 

Werbung von 1931 für das Eterna Feuerzeug mit Uhr,  Kaliber 360.
 

 

 

 

 

Kaliber 360   8 3/4 '''

 

 

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http://www.schild-eterna.de

© Gerhard Schmidt 2008